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Fanfarenzüge für das Neuburger Schloßfest 2025 gesucht!

Das Neuburger Schloßfest ist eines der größten und schönsten Renaissance-Feste überhaupt! Mehr Informationen über das Fest findet ihr hier. Ohne Fanfarenzüge läuft am Neuburger Schloßfest gar nichts. Einerseits eröffnen und umrahmen sie zahlreiche Veranstaltungen, andererseits gestalten sie an beiden Samstagabenden gemeinsam ein etwa zweistündiges Standkonzert im Fürstlichen Marstallhof. Für den Schloßfestkenner ist das ein Muss! Die Karten gehen weg wie „warme Semmeln“ und sind meist schon kurz nach Vorverkaufsbeginn vergriffen. Arbeit gibt es auf diesem Fest für Fanfarenzüge mehr als genug, weshalb sich der Veranstalter, der Neuburger Verkehrsverein, jedes Wochenende nicht weniger als drei davon leistet. Ergänzt wird diese durchaus stattliche akustische Macht noch durch die ein oder andere Fahnenschwingergruppe, meist aus Italien. Traditionell obliegt es uns, dem Fanfarenzug „Ottheinrich“, passende Gastgruppen zu finden.
Wenn ihr Interesse habt und denkt, dass Euer Fanfarenzug auf diesem Fest genau richtig wäre, dann lest bitte HIER weiter. Seid ihr danach immer noch dieser Meinung, dann bewerbt euch mit Bild und Hörprobe bzw. Video-Link eines Auftrittes an info[@]fanfarenzug-ottheinrich.de. Wir würden uns freuen!

Falls unsere Auswahl für das bevorstehende Schloßfest bereits fest steht, werden wir Eure Bewerbung nicht verwerfen, sondern uns eventuell bei der Planung des nächsten Festes bei euch melden.

Was ist das Schloßfest?

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Welche Voraussetzungen müsst ihr erfüllen?

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Was bekommt ihr dafür?

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Was wir, der Fanfarenzug „Ottheinrich“, erwarten:

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Das Neuburger Schloßfest – Eines der größten und schönsten Renaissance-Feste überhaupt!

Das Neuburger Schloßfest mit „ß“ zu schreiben ist kein Rechtschreibfehler. Die althergebrachte Schreibweise ist eine eingetragene Marke. Das „Schloßfest“ also, wird als „Fest von Bürgern für Bürger“ seit 1976 vom Neuburger Verkehrsverein e. V. ausgerichtet und gilt für die Bewohner der Stadt und des Umlandes als „fünfte Jahreszeit“. Die Leute hier wachsen mit dieser Riesenparty auf. Die versetzt im zweijährigen Rhythmus die gesamte Obere Stadt zurück in die Zeit des bekannten Pfalzgrafen Ottheinrich. Sollte es jemand nicht wissen: Das ist der Kerl, der auch das Heidelberger Schloss gebaut hat. Jeder Neuburger, der etwas auf sich hält, ist am Schloßfest passend gewandet. So kommt es, dass die meisten hier nicht nur eine bayerische Tracht, sondern auch und gerade ein „geziemend Gewand“ im Schrank hängen haben. Mehr als 100.000 Besucher strömen an den beiden Wochenenden herbei. Die ca. 3.000 Gewandeten, die allerorts laufenden Veranstaltungen, die umherziehenden Gaukler und Musiker und natürlich die prächtige Altstadt selbst, sorgen dafür, dass sie alle von dieser besonderen Stimmung eingenommen werden. Abgesehen von den beteiligten Wirten und Schaustellern sind der Veranstalter selbst und die meisten mitwirkenden Gruppen gemeinnützige Vereine. Somit ist die Gesamtveranstaltung nicht auf Gewinn, sondern auf Kostendeckung ausgerichtet. Aus erzielten Erlösen werden andere gemeinnützige Projekte des Verkehrsvereins und der übrigen Vereine finanziert. Das spürt der Besucher an der familiären Atmosphäre und an den äußerst fairen Preisen. Dennoch ist die Organisation sehr professionell und der ansonsten sehr kulante Verkehrsverein wacht mit Argusaugen darüber, dass Teilnehmer, Wirtsleute und Kulisse einem durchaus hohen historischen Standard entsprechen.

Zum aktuellen Schloßfest-Programm 2023!

Traditionell sind auch an die Fanfarenzüge gewisse, nicht verhandelbare Standards zu setzen:

Foto: Matthias Schwark
1. Instrumentierung
Obgleich der historisch selben Wurzeln und im Wissen darum, dass ein Fanfarenzug eben auch nur eine Form des Spielmannszugs ist, werden traditionelle Spielmannszüge aufgrund ihrer Instrumentierung leider nicht, sondern ausschließlich Naturtonfanfarenzüge (Naturtrompete, Trommel) eingeladen. Ventil- oder Umschaltinstrumente sind, egal ob die Mechanismen beim Spielen tatsächlich benutzt werden, keinesfalls statthaft. Glockenspiele und sonstige Nebeninstrumente sind ebenfalls nicht zulässig. Geduldet werden Hörner (Naturton und sofern nicht zu prominent) und Marschtrommeln, bei Bühnenauftritten und Standkonzerten auch Kesselpauken. Die Fanfarenzüge am Neuburger Schloßfest haben ankündigenden, heraldischen und umrahmenden Charakter. Für die höfische Musik gibt es genügend andere Protagonisten, für moderne Stimmungsmusik genügend andere Feste.

2. Repertoire
Es gilt die heraldische oder „altdeutsche“ Fanfarenmusik in freiem Vortrag ohne Notenblätter. Moderne Rhythmen, Ohrwürmer aus Funk- und Fernsehen oder Faschingsmusik sind, auch in Abwandlungen, absolut unerwünscht. Hingegen sind Entleihungen aus der klassischen Musik, schon aufgrund ihrer weiten Verbreitung und großen Akzeptanz, natürlich statthaft. Was auf jeden Fall gebraucht wird, das sind Märsche und mehrere kurze Signale, die ihr für jeden Reiter beim Ringelstechen oder auf Zuruf eines Herolds bei zahlreichen Gelegenheiten jederzeit spielen könnt.

3. Gewandung
Das Erscheinungsbild ist ein wichtiges Kriterium. Natürlich wäre es uns lieb, wenn die Gastzüge dem historischen Bild der Renaissance möglichst nahe kämen. Gleichwohl ist uns bewusst, dass hier oft der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Dennoch bitten wir um Verständnis, dass die Gesamterscheinung zumindest annähernd in die Renaissance passen muss und daher moderner gewandete Gruppen leider nicht zugelassen werden können. Zudem sind folgende Dinge nicht zulässig:
  • Werbung jeglicher Art, egal ob auf Fahnen, Fanfaren- oder Trommeltüchern oder sonst wo,
  • offen sichtbare Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, (Kunst-)Stoffgürtel usw.,
  • „Halbgewänder“, z. B. moderne Hosen und Pseudowams, Phantasiekleidung,
  • offen getragene Armbanduhren, Handys, Fotokameras,
  • Sonnenbrillen,
  • moderne (Mode-)Accessoires,
  • Sportschuhe, moderne Sandalen, usw.,
  • Plastikhüllen für Standarten oder Fahnen.

Ein Punkt liegt dem Verkehrsverein verständlicher Weise besonders am Herzen:
  • Auf keinen Fall T-Shirts!

Das Fest findet in den Sommermonaten statt. Ja, da ist es heiß und wenn gerade kein Auftritt ansteht und der gemeine Fanfarenzügler seine Freizeit auf dem wunderbaren Fest verbringt, dann lässt er das Wams gerne einmal in der Burgwehr, dem Stützpunkt der Fanfarenzüge. Das kann er oder sie auch tun, sofern unter dem Wams ein in die Renaissance passendes Hemd zum Vorschein kommt. Die bei vielen Zügen bevorzugt getragene Kombination aus Kniehose und T-Shirt, am besten noch mit Aufdruck, führt unweigerlich zur Beanstandung und zur vorzeitigen Rückkehr in die Innenräume der Burgwehr. Also: Besorgt Euch bitte passende Hemden und Gürtel dazu. Ohnehin eine für jeden historischen Fanfarenzug lohnende Investition. Zur Not könnt ihr Euch auch noch auf dem Fest eindecken.

4. Kondition
Die Neuburger sind ein eher wetterfestes Völkchen. Solange es also keine „g’schliffenen Hackl“ regnet, wird gespielt. Das heißt, dass jeden Tag mehrere Reiterspiele (=Ringelstechen), Steckenreitertänze und sonstige Veranstaltungen von den Fanfarenzügen eröffnet und musikalisch begleitet oder andere Gruppen und Delegationen durch die Menschenmenge von A nach B eskortiert werden müssen. Es kann schon vorkommen, dass der Zug auch bei Hitze oder Regen mal länger stehen oder auch mal kurzfristig und außerplanmäßig spielen muss. Nichts für zarte Gemüter. Zur Beruhigung: Die Gewänder trocknen wieder und Getränke werden überall gereicht bzw. auf Verlangen gebracht. Und am Ende des (Sams-)Tages steht dann noch ein gemeinsames Standkonzert an: Drei Fanfarenzüge und eine Fahnenschwingergruppe treten in jeweils ca. 20-minütigem Vortrag und Moderation vor großem und interessiertem Publikum auf. Nach Ende der jeweiligen Aufführung marschiert niemand aus, sondern tritt nur zur Seite und erweitert die Kulisse für die nachfolgenden Gruppen. Der Ausmarsch erfolgt gemeinsam und gemischt, wobei ein (einfacher) Marsch, den ihr rechtzeitig vor dem Fest von uns zugesandt bekommt, bei einem weiteren Umzug durch die gesamte Obere Stadt gespielt wird. Hierzu gleich noch etwas: Das Neuburger Schloßfest ist „heiliger Boden“. Will heißen, dass es dem Neuburger Verkehrsverein tatsächlich vollkommen egal ist, ob ein Zug mit dem anderen „kann“ oder seine Verbandsstatuten es irgendwie verbieten, mit irgendjemandem bei irgendwas zusammen zu musizieren. Sofern ihr einem solchen Diktat unterliegt und befürchten müsst deshalb in die Hölle zu kommen, sagt es uns bitte vorher. Dann kommen wir leider nicht zusammen. Bitte stellt Euch darauf ein: Das Schloßfest ist kein Erholungsausflug. ihr braucht sowohl körperliche als auch musikalische Kondition. ihr agiert NIE unter Idealbedingungen, müsst flexibel sein und auch mal aus dem Stand heraus „ordentlich einen raushauen“ können. Jeder Fanfarenzug wird dabei gleichermaßen gefordert. Aber glaubt uns: Wenn ihr richtig Bock habt und die Leute mitreißen könnt, dann werdet ihr mächtig viel Spaß und ein unvergesslich tolles Wochenende haben.

5. Fähigkeiten und Fertigkeiten
Bitte versteht uns nicht falsch, aber Euer Fanfarenzug sollte schon etwas drauf haben und akustisch wie optisch etwas hermachen. Beim Publikum am Neuburger Schloßfest handelt es sich vorrangig nicht um Fachpublikum, sondern um ganz einfache Menschen, die in der Seele berührt und begeistert werden wollen. Diesen Leuten ist der Schwierigkeitsgrad Eurer Stücke herzlich egal. Entweder klingt es gut oder es klingt schlecht. Entweder es macht etwas mit ihnen oder eben nicht. Ein gewisser „Bums“, Dynamik und Melodik sind zweifelsohne von Vorteil und wenn ihr dabei auch noch Spaß vermittelt, dann bekommt ihr garantiert etwas zurück. Individualität ist Trumpf. Dementsprechend variabel und belastbar sollte Euer Repertoire sein. Spielen alle immer wieder dieselben Stücke, wird es halt schnell langweilig. Hier gibt es keine Titel zu erringen, es werden keine Wertungstafeln hochgehoben. Der Lohn besteht aus Beifall und Begeisterung – und manchmal bekommt ihr auch einen ausgegeben. Die Menschen möchten unterhalten werden, mit Kunst die fühl- und vor allem begreifbar ist. Spätestens im Standkonzert, im berühmtberüchtigten „Sandkasten“ des Marstallhofes, in dieser ganz besonderen Atmosphäre, wird spürbar, was damit gemeint ist.

1. Kein Geld. ihr bekommt etwas Besseres

Als Fähnriche, Feldtrompeter oder Landsknechtstrommler auf dem größten und – wie wir meinen – schönsten und gleichzeitig familiärsten Renaissancefest Deutschlands auftreten und zur Freude und Kurzweil zehntausender Menschen sein Können beweisen zu dürfen, ist schwerlich zu toppen. Jeder Zug der einmal hier war, kann das bestätigen – und alle möchten sie wiederkommen. Es gibt tatsächlich nur noch sehr wenige Feste, auf denen historische Fanfarenzüge in wirklich passendem Rahmen ihre gesamte Bandbreite, vom Marsch über das Signal bis hin zum Konzertstück, bei Umzügen, Stand- und Platzkonzerten oder zur Ankündigung ausspielen können.

Ihr habt auch genügend Freizeit Euch treiben zu lassen, Bekanntschaften zu schließen und die Stimmung zu genießen. Jede Gasse, jeder Winkel bietet neue Entdeckungen. Die Abendatmosphäre in der historischen Altstadt mit den zahllosen Schenken und Spielleuten, Gauklern und all den fröhlichen Menschen findet man bestimmt so leicht kein zweites Mal. Lasst Euch darauf ein! Ihr seid nicht Kulisse, ihr seid das Fest!
Zudem kommt ihr mit anderen Fanfarenzügen, sonstigen historischen Gruppen und internationalen Delegationen aus Kultur und Wirtschaft in Kontakt. Das Neuburger Schloßfest ist im bayerisch-österreichischen Raum auch medial sehr stark präsent. Manchmal sind Kontakte einfach die beste Währung.

2. Unterkunft, Verpflegung, Betreuung:

Als Unterkünfte dienen städtische Turnhallen, die allesamt fußläufig bequem vom Fest aus zu erreichen sind. Bis ihr Euch zur Nachtruhe in die Halle begebt, ist Euer Anlauf- und Sammelpunkt die Burgwehr, eine ehemalige Kanonenbastion hoch über dem Marstallhof. Der Fanfarenzug „Ottheinrich“ betreibt dort eine Zehrstätte mit einem großen, schattigen Biergarten. Eure Instrumente und Gewänder könnt ihr dort hinterlegen und in einem ruhigen Eckchen auch mal die Beine hoch legen. Im Verkehrsverein weiß man, was man an den Fanfarenzügen hat und was diese das Wochenende über leisten müssen. Dementsprechend ist auch die Zuteilung von Essens- und Getränkemarken sehr großzügig. Bei Kindern und Jugendlichen wird sogar noch etwas draufgelegt. Ihr werdet sehen, damit kommt man gut über das Wochenende. Außerdem sind wir ja auch noch da.

Damit ihr in diesem ganzen Trubel niemals alleine seid und immer jemand da ist, der Euch sagt, was jetzt gerade richtig und wichtig ist, stellen wir Euch den ganzen Auftritt über einen Betreuer oder eine Betreuerin zur Seite. Diese Kamerad*innen begleiten Euch, besprechen mit Euch die einzelnen Veranstaltungen, weisen Euch die Wege und stehen bei Fragen, Sorgen und Nöten jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.
Foto: Matthias Schwark

Wir möchten mit Euch zusammen zum Gelingen eines ganz besonderen Festes beitragen.

An dessen Ende sollt ihr dann sagen können: „Wir haben zwei Tage (und eine lange Nacht) mit und bei Freunden musiziert, gefeiert und das Publikum begeistert“. Dabei möchten wir Euch gute Gastgeber sein.
Wir erwarten, dass ihr Euch als Teil des Festes, als Mitglied der tatsächlich bestehenden „Schloßfestfamilie“ versteht, dass ihr Freude ausstrahlt und unprätentiös nicht mehr und nicht weniger als Euer Bestes gebt.
Wir erwarten Kameradschaft und die Achtung des Prinzips der Gegenseitigkeit. Wir wissen welches Juwel das Neuburger Schloßfest ist und welches Pfund wir dadurch zum Wuchern haben. Die Einladung beinhaltet somit grundsätzlich den Anspruch auf einen Gegenbesuch mit möglichst historischer oder eben entsprechend festlicher Kulisse bei adäquater Unterkunft und Verpflegung. Die Anreisekosten trägt stets JEDER SELBST. Wir beharren nicht darauf, dass die Gegeneinladung zeitnah erfolgen muss. Wenn aber ein Gegenbesuch partout nicht möglich ist, erwarten wir entsprechende Empfehlungen oder Weitervermittlungen.
Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass es, wenn „es passt“, auch keine einmalige Geschichte sein wird. Viele „alte Bekannte“ können das bestätigen und nicht wenige reisen schon am Freitag „nur zum Feiern und Schauen“, auf eigene Unterhaltskosten an um das Wochenende zu verlängern. Mit den meisten „Schloßfestzügen“ pflegen wir lange und intensive Freundschaften auf Augenhöhe.
Foto: Matthias Schwark

Neugierig geworden?

Falls ihr jetzt Lust auf einen richtig guten Auftritt fernab von Bierzelten und Festhallen bekommen habt und der Meinung seid, dass das Neuburger Schloßfest genau das Richtige für Euren Fanfarenzug ist, dann würden wir uns über eine Bewerbung mit Bild und Hörprobe oder mit Video-Link von einem Auftritt an info[@]fanfarenzug-ottheinrich.de sehr freuen.

Falls unsere Auswahl für das bevorstehende Schloßfest bereits fest steht, werden wir Eure Bewerbung nicht verwerfen, sondern uns eventuell bei der Planung des nächsten Festes bei euch melden.