Susanna von Bayern wurde am 2. April 1502 als Tochter des Herzogs Wilhelm IV. von Bayern und der Markgräfin Jakobäa von Baden geboren. Sie wuchs am bayerischen Hof auf, der bekannt für seine kulturelle und religiöse Bedeutung war. Susanna erhielt eine umfassende Bildung, die für eine Frau ihres Standes angemessen war, und wurde in den höfischen Umgangsformen und in religiösen Fragen erzogen.
Am 16. Oktober 1529 heiratete Susanna Ottheinrich, den Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg, in Neuburg an der Donau. Diese Ehe war politisch motiviert und diente der Stärkung der Verbindungen zwischen den verschiedenen Linien des Hauses Wittelsbach. Obwohl die Ehe kinderlos blieb, war sie von gegenseitigem Respekt und Unterstützung geprägt.
Susanna von Bayern starb am 23. April 1543, noch bevor Ottheinrich die Kurpfalz erbte und Kurfürst wurde. Ihr Tod war ein schwerer Schlag für Ottheinrich, der sie stets als treue und unterstützende Partnerin geschätzt hatte. Trotz ihres frühen Todes bleibt Susanna als wichtige Figur in der Geschichte der Wittelsbacher Dynastie und der Reformation in der Kurpfalz in Erinnerung.
Ihr Leben zeigt die Herausforderungen und Pflichten, die mit ihrer Stellung verbunden waren, sowie ihre Fähigkeit, in einer Zeit großer religiöser und politischer Umbrüche Standhaftigkeit und Toleranz zu bewahren. Susanna von Bayern wird als eine Frau in Erinnerung behalten, die durch ihre Loyalität, ihren Mut und ihre stille, aber wirksame Unterstützung ihren Beitrag zur Geschichte der Reformation und der Pfalz geleistet hat.